Wandern - Natural Bridges
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Das Natural Bridges National Monument ist in erster Linie berühmt für seine drei imposanten Naturbrücken, die Kachina, Owachomo und Sipapu Bridges. Auf dem Bridge View Drive, der Panoramastraße durch das Schutzgebiet, kommt man diesen Naturwundern schon recht nahe und kann sie von angelegten Aussichtspunkten bewundern. Von der Panoramastraße führen jeweils kurze Spazierwege zu den Aussichtsplattformen. Um jedoch ihre volle Magie auszukosten, sollte man sich eine Wanderung im Natural Bridges National Monument nicht entgehen lassen. Zu allen drei Natural Bridges gelangt man über teils recht anspruchsvolle Trails.
Trail zur Owachomo Bridge
Für viele die schönste Naturbrücke und vermutlich die älteste im Natural Bridges National Monument, ist die Owachomo Bridge auch am leichtesten zu erreichen. Vom Scenic Drive führt ein Wanderweg zum Grund des Canyons und der Basis der Naturbrücke. Der Trail ist gut begehbar und führt über Stufen aus Holz und Stein. Dabei überwindet er einen Höhenunterschied von 57 Metern. Dafür ist er mit einer Gesamtstrecke für Hin- und Rückweg von einer halben Meile (0,8 Kilometer) nicht sehr lang und in einer halben Stunde inklusive ausgiebigem Fotostopp unterhalb der Owachomo Bridge zu bewältigen (man kann sich aber auch durchaus länger hier aufhalten). Diesen Trail sollte man mindestens absolvieren, zumal die Owachomo Bridge vom Grund der Schlucht ungleich imposanter wirkt. Dies gilt aber auch für die beiden anderen Naturbrücken.
Trailhead: Owachomo Bridge Parking Area
Länge hin und zurück: 0,5 Meilen (0,8 km)
Höhenunterschied: 57 Meter (Parkplatz bis Grund des Canyons)
Dauer: 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Leicht

Trail zur Sipapu Bridge
Die Sipapu Bridge ist mit einer Spannweite von 82 Metern die größte Naturbrücke des Schutzgebietes und die zweitgrößte in den USA. Auch hier erschließt sich dieses Naturwunder in seiner vollen Dimension erst, wenn man zu seiner Basis wandert. Der Trail vom Scenic Drive zur Sipapu Bridge ist mit zwei Kilometern für Hin- und Rückweg zwar nicht sehr lang, mit einem Höhenunterschied ist mehr als 130 Metern gilt er aber für viele auch als anstrengende Herausforderung. Dies trifft vor allem im Sommer zu, wenn sich der Canyon enorm aufheizt.
Der Trail beginnt am Sipapu Bridge Trailhead (nicht am Sipapu Bridge Viewpoint) und führt auf recht kurzer Strecke hinab in den Canyon. Unterwegs sind mehrere Treppen und Leitern zu überwinden, was der Tour einen abenteuerlichen Charakter verleiht. Kurz vor dem finalen Abstieg zur Sipapu Bridge befindet sich ein Plateau unter einem Felsüberhang, von dem man einen sehr schönen Blick auf dieses geologische Wunderwerk hat. Bis zu dem Aussichtspunkt, der als Sipapu Bridge View ausgeschildert ist, ist es nur ein kurzer Umweg. Wer den letzten Abstieg scheut, kann von hier aus auch den Rückweg zum Trailhead antreten.
Trailhead: Sipapu Bridge Trail Parking Area (von der Abzweigung zum View Point sind es noch 0,6 Meilen bzw. 1 km weiter auf dem Scenic Drive)
Länge hin und zurück: 1,25 Meilen (2 km)
Höhenunterschied: 136 Meter (Parkplatz bis Grund des Canyons)
Dauer: 60 – 90 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Moderat anstrengend

Trail zur Kachina Bridge
Auch die Wanderung zur Kachina Bridge ist ein recht anstrengendes Unterfangen, das wiederum mit einem lohnenden Blick auf die Brücke von ihrer Basis aus belohnt. Der Trail ist mit 2,3 Kilometern für Hin- und Rückweg der längste der drei Zugänge vom Scenic Drive zu den Naturbrücken und weist auch die größte Höhendifferenz auf. Vom Trailhead am Viewpoint Trail bis zur Basis der Kachina Bridge beträgt der Unterschied beachtliche 150 Meter. Hierbei bedient sich die Route Serpentinen, steinernen Stufen und einer Leiter, die den Ab- und Aufstieg gangbar machen. Sie führt aber auch über abschüssigen Fels, der durchaus rutschig sein kann. Von der relativen Kürze der Wegstrecke sollte man sich wiederum nicht täuschen lassen. Die Wanderung zur Kachina Bridge ist ebenfalls recht anspruchsvoll, für ambitionierte Entdecker aber ein Erlebnis. Gewissermaßen als Bonus gibt es Petroglyphen zu bewundern, die an der Seite der Kachina Bridge in den Sandstein eingeritzt sind und deren Alter auf 700 Jahre geschätzt wird.
Trailhead: Kachina Bridge Parking Area
Länge hin und zurück: 1,4 Meilen (2,3 km)
Höhenunterschied: 150 Meter (Parkplatz bis Grund des Canyons)
Dauer: 90 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Moderat anstrengend

Natural Bridges Loop
Das ultimative Wandererlebnis im Natural Bridges National Monument verheißt der Natural Bridges Loop, der bisweilen auch als Under the Bridges Loop Trail bezeichnet wird. Die Wanderroute verläuft durch den Armstrong Canyon und den White Canyon und verbindet alle drei Naturbrücken miteinander. Sie hat ihren Start- und Endpunkt am Trailhead für die Sipapu Bridge und folgt dem Verlauf der sich windenden Canyons durch die Kachina Bridge bis zur Owachomo Bridge. Von dort geht es fast schnurgerade in nördlicher Richtung über den Bergrücken zurück zum Trailhead an der Sipapu Bridge. Die Tour ist anstrengend und nimmt mehrere Stunden in Anspruch. Zur Länge der Strecke gibt es unzählige verschiedene Angaben mit Werten zwischen acht und neun Meilen. Realistisch sollte daher der Mittelwert von 8.5 Meilen (13,7 km) sein. Am besten absolviert man die Route entgegen des Uhrzeigersinns, bei der der Ausstieg aus dem Canyon an der Owachomo Bridge erfolgt, der weniger beschwerlich ist.
Trailhead: Sipapu Bridge Trail Parking Area, wahlweise auch an den beiden anderen Naturbrücken
Länge hin und zurück: ca. 8,5 Meilen (13,7 km)
Höhenunterschied: ca. 350 Meter
Dauer: 4 – 5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: Anstrengend
Wem der komplette Loop zu lang ist, hat dank eines Verbindungsweges von der Kachina Bridge zum Mesa Top auch die Möglichkeit, wahlweise die Sipapu Bridge und die Kachina Bridge oder alternativ die Kachina Bridge und die Owachomo Bridge zu jeweils kürzeren Rundtouren zu verbinden. Beide sind in etwa sechs Meilen bzw. 10 Kilometer lang.

Horse Collar Ruin Overlook
Eine interessante Abwechslung bietet der Trail zum Horse Collar Ruin Overlook. Von einer gesicherten Aussichtsplattform an der felsigen Abbruchkante des Canyon bietet sich ein Blick auf eine unter einem Vorsprung in der Schlucht liegende Ruine. Ihren Namen verdankt sie zwei Türöffnungen, deren Form an Pferdekummets (Horse Collars) erinnert. Sie ist eine der besterhaltenen Ruinen der Region. Der Trail beginnt am Parkplatz für die Horse Collar Ruin und ist hin und zurück etwa einen Kilometer lang. Er ist mit einem Höhenunterschied von 28 Metern nicht besonders herausfordernd und in einer halben Stunde bequem zu absolvieren.
Trailhead: Horse Collar Ruin Parking Area
Länge hin und zurück: 0,6 Meilen (1 km)
Höhenunterschied: 27 Meter (Parkplatz bis Overlook, davon 17 Meter Ab- und 10 Meter Aufstieg)
Dauer: 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Leicht
